Zur 2.Runde im Pokalwettbewerb dieser Saison reiste der SV 1889 Altenweddingen nach Wulferstedt. Wieder einmal hatte die Mannschaft von Trainer Steffen Mootz kein Losglück und musste auch diese Runde auswärts bestreiten. Die SG Germania Wulferstedt, ebenfalls ein Vertreter aus der Landesklasse, wartete also auf den SV 1889 Altenweddingen und hatte damit den Favoritenstatus schon einmal vor dieser Partie sicher. Die Mootz Elf, wieder einmal personell geschwächt nach Wulferstedt gereist, hatte sich dennoch etwas vorgenommen und war nicht willens den Pokal kampflos zu verlassen.

Nach einer kurzen Phase des gegenseitigen beschnupperns hatte Eric Lucht, der beim SV Altenweddingen im Tor stand, in der 6.Spielminute gleich einmal Gelegenheit sich auszuzeichnen. Nach einem schnellen Ball der Hausherren in die Spitze war er aufmerksam genug, um einen Schritt schneller als Justin Elias Hintz, der allein auf ihn zulief, zu sein. Die Gäste aus Altenweddingen hatten ihre erste Chance in der 10.Spielminute zu verzeichnen. Nach einem ersten Eckball, getreten von Tom Harnau, kam Hannes Petters zum Kopfball den Germania Keeper Philipp Beisch aber sicher klären konnte. Nur eine Minute später ein Freistoss der Hausherren den Hintz direkt auf das Tor von SVA Keeper Lucht brachte. Lucht konnte den Ball sicher festhalten. Ein weiterer Freistoss der Wulferstedter aus aussichtsreicher Position landete in der Mauer des SV Altenweddingen in der 15.Minute. Der abgewehrte Ball landete bei Jannes Krüger, der sich dann schnell und gut im Mittelfeld durchsetzte und letztlich Lennard Thielecke in der Mitte bediente. Thielecke brachte den SV Altenweddingen mit 0:1 in Führung. Diese Führung der Gäste hielt allerdings nur zwei Minuten, denn in der 17.Minute glich Wulferstedt nach einem schnell in die Spitze gespielten Ball auf Hintz zum 1:1 aus. Keeper Lucht war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag allerdings nicht verhindern. Die Gastgeber hatten durch diesen schnellen Ausgleich Oberwasser bekommen und machten Druck auf die Hintermannschaft des SV Altenweddingen. In der 23.Minute zeigte Schiedsrichter Thomas Krugel auf den Elfmeterpunkt weil nicht nur er, sondern wohl jeder auf und neben dem Platz ein Trickotvergehen an einem Wulferstedter Spieler im Strafraum beobachtet hatte. Rene Jahn übernahm die Verantwortung bei den Gastgebern und verwandelte sicher zur 2:1 Führung für die SG Germania Wulferstedt. Innerhalb von sechs Minuten hatten die Gastgeber die Partie gedreht, auch unter gütiger Mithilfe des SV Altenweddingen. In der 32.Minute und auch in der 35.Minute hätte Wulferstedt nach Eckbällen treffen können, der SV Altenweddingen überstand diese Situationen mit etwas Glück ohne Gegentreffer. Fünf Minuten vor der Pause verfehlte ein Schuss von Lukas Schwarz das Wulferstedter Tor nur knapp. Die letzte gefährliche Torgelegenheit gehörte in der 45.Minute noch einmal den Gastgebern als Christian Schütze einen Freistoss knapp am Altenweddinger Tor vorbei schoss. Mit einer 2:1 Führung der SG Germania Wulferstedt schickte Schiri Krugel beide Teams in die Kabinen.

Nach der Pause versuchte zunächst der SV Altenweddingen auf den Ausgleichstreffer zu spielen. Die Gastgeber zeigten sich allerdings aufmerksam und ließen kaum etwas vor dem eigenen Tor zu. So versuchte es Jannes Krüger in der 48.Spielminute aus der Distanz. Der Ball war zu hoch angesetzt und flog über die Querlatte hinweg. In der 51.Minute dezimierte sich der SV Altenweddingen dann selber, als Schiedsrichter Krugel Lukas Hering nach seiner zweiten gelben Karte vom Platz stellte. In Unterzahl und in Rückstand, die Aussichten für den SV Altenweddingen kamen nicht gerade rosig daher. Die Gastgeber versuchten die Situation in Überzahl zu sein auszunutzen und hatten den Ball in der 56.Minute schon im Altenweddinger Tor untergebracht. Die Fahne des Schiri Assistenten allerdings war oben denn er hatte eine Abseitsstellung erkannt. Zwischen der 60.Minute und der 68.Minute erspielten sich die Gäste dann im Ansatz recht gute Torgelegenheiten, nutzen konnten sie keine davon. In der 70.Minute musste SVA Keeper Lucht sein ganzes Können aufbieten um einen Schuss von Robert Dreyer noch zu entschärfen. Zwei Minuten später zeigte sich Lucht noch einmal sicher als ein Freistoss von Rene Jahn auf seinen Kasten zugeflogen kam. Nach einem Eckball der Gastgeber in der 77.Spielminute war Lucht dann allerdings machtlos. Nachdem die Zuordnung beim SV Altenweddingen nicht passte, hatte Jahn dieses Mal leichtes Spiel und brachte seine Elf mit 3:1 in Front. Trotz Unterzahl bekam der SV Altenweddingen in der Schlussphase noch einmal Oberwasser und erzielte, nach zuvor schon vergebenen Chancen, durch Tom Harnau den 3:2 Anschluss in der 81.Spielminute. Weiter drängten die Gäste sogar auf den Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von Jonas Motsch köpfte Hannes Petters in der 86.Minute den Ball nur knapp neben das Wulferstedter Tor. Justian Zywotek, der für Michael Zeppernick in Spiel gekommen war, hatte in der 87.Minute gleich zwei Mal den Ausgleichstreffer auf dem Fuss, scheiterte aber letztlich. Der SV Altenweddingen warf alles nach vorn, es sollte aber nicht gelingen den Ball im Tor der Hausherren unterzubringen. Mit ihrem letzten Eckball machten dann die Gastgeber in der 88.Minute ihr Weiterkommen im Pokal perfekt, als Chris Matthias alleingelassen von der Abwehr des SV Altenweddingen zum 4:2 einnetzte.

Die kämpferische Einstellung des SV 1889 Altenweddingen stimmte in dieser Begegnung. Einige Fehler allerdings verhinderten, dass für die Gäste mehr herausspringen konnte. Der SV Altenweddingen hat sich mit dieser Niederlage aus dem Pokal in dieser Saison verabschiedet und kann sich nun voll auf den Kampf um Punkte in der Meisterschaft konzentrieren.

SGW: Beisch, Ilsmann (63.Schliestedt), Reimann (90.Falke), Schmalz, Schütze, Hintz, Charwat, Jahn, Matthias, Huth, Mann (63.Dreyer)

SVA: Lucht, Schweigel, Hering, Harnau, Krüger, Richter, Zeppernick (78.Zywotek), Schwarz, Nord, Petters, Thielecke (57.Motsch)

Tore: 0:1 Thielecke (15`), 1:1 Hintz (17`), 2:1 FE Jahn (23`), 3:1 Jahn (77`), 3:2 Harnau (81`), 4:2 Matthias (88`) 

Schiedsrichter: Thomas Krugel    Assistenten: Ralf Krause, Heiko Schulze

Zuschauer: 122

von Jörg Zabel